Entscheidungsfreude schaffen

Stärke Dein Selbstbewusstsein und

verliere die Angst vor Entscheidungen

Abschlussarbeit von Bettina Moritz, als PDF lesen oder die Präsentation ansehen


Ich habe dieses Thema ausgewählt aufgrund eines Buches, das mir begegnet ist und mich begeistert hat.

Feel the fear and do it anyway“ (der deutsche Titel lautet: “Selbstvertrauen gewinnen, Die Angst vor der Angst verlieren“) von Susan Jeffers (1938-2012), Psychotherapeutin aus den USA. Sie hat sehr erfolgreich u.a. Kurse, Vorträge und Workshops zum Thema Angst gehalten.

Generell ist zu sagen:

Warum haben wir Angst?

Wir verlassen unsere Komfortzone / das uns Bekannte und gehen ein vermeintliches Risiko ein

Was macht die Angst mit uns?

Sie hindert uns daran mit unserem Leben voranzukommen oder auch Entscheidungen zu treffen.

Was ist der Trick?

Der Trick ist, die Angst zuzulassen und trotzdem zu handeln.

In Bezug auf das Thema „die Angst vor Entscheidungen verlieren“ sei gesagt, dass die nachfolgenden Komponenten nicht alleinstehend helfen, sondern aufeinander aufbauen.

    1. Sprache verändern
    2.  Sich seiner Verantwortung bewusst sein
    3.  Störer enttarnen
    4.  Entscheidungen treffen

Sprache verändern

Ganz zu Anfang ist es wichtig, dass wir uns unserer Sprachmuster bewusst werden.

Angst hat viel mit mangelndem Selbstvertrauen oder negativen Glaubenssätzen zu tun, die wir in uns tragen.

Die Art und Weise Worte einzusetzen kann negativ/destruktiv wirken; das Gehirn und auch unser Unterbewusstsein nimmt dies genau wahr.

Ebenso natürlich auch die positive Formulierung.

NegativPositiv
Das ist schwierig.Das ist nicht leicht.
Das ist ein Problem.Das ist eine Herausforderung/ Chance.
Ich kann das nicht.Ich versuche es.
Das ist falsch.Das ist nicht richtig

Gleichzeitig können wir uns durch Sprache schwach oder stark fühlen.

Leid / SchwächeStärke
Ich kann nicht.Ich will nicht.
Ich sollte.Ich könnte.
Ich kann nichts dafür.Ich bin in jeder Hinsicht verantwortlich.
Ich hoffe.Ich weiß.
Was mache ich nur?Ich werden damit fertig!
Hier entwickeln wir Stärke und Selbstbewusstsein Wir gehen in die Offensive

Ein paar Beispiele zur Veranschaulichung

Ich kann nicht macht den Eindruck, dass wir keine Kontrolle über unser Leben haben; ich will nicht bringt jedoch die gleiche Situation in den Bereich der freien Wahl.

Ein Beispiel: Ich kann heute nicht zum Abendessen kommen. Ich habe morgen eine Besprechung und muss mich noch vorbereiten.

→ Ich kann nicht, ist hier nicht ganz richtig. Grundsätzlich könnte man schon zum Essen kommen.

Besser/Stärker

→ Ich würde gerne zum Abendessen kommen, doch ich habe morgen eine Besprechung, die wichtig für mich ist. Ich gehe besser hinein, wenn ich mich gut vorbereite. Daher wird heute Abend nichts daraus. Ich hoffe aber, dass Du mich beim nächsten Mal wieder einlädst.

Wenn wir dem Unterbewusstsein Ich kann nicht senden, registriert es SCHWACH.

Ich sollte ist mit Schuldgefühlen verbunden. Ich könnte signalisiert dagegen meine Wahlfreiheit.

→ Ich könnte heute meine Mutter besuchen, doch ich gehe heute lieber ins Kino.

Ich hoffe, dass ich Arbeit finde / Ich weiß, dass ich Arbeit finde

→ Das erste drückt Sorge aus, das Zweite Zuversicht und Ruhe.

Das Unterbewusstsein glaubt nur das was es hört und nicht das, was wirklich stimmt.

Mit Sprache können wir das Gehirn/Unterbewusstsein auf „positiv“ polen. Dazu können wir uns zum einen positive Zitate (z.B. über Google) suchen und diese auf Karten schreiben.

Positive Zitate:

▫ Der beste Ausweg führt immer mutten durch
(Hellen Keller)

▫ Schiffe im Hafen sind sicher, doch dafür sind sie nicht gebaut.
(John Shedd)

▫ Wenn ich bedenke, wie gefährlich alles ist, brauch ich eigentlich nichts besonders zu fürchten
(Gertrude Stein)

▫ Alles ist schwierig, bevor es leicht wird.
(Saadi)

Zum anderen helfen Affirmationen. Dies sind überzeugte und positive Feststellung, dass etwas bereits geschieht, im Hier und Jetzt.

Unser Unterbewusstsein glaubt die Feststellung und stärkt uns somit.

Auch hier können wir uns eine Auswahl auf verschiedene Karten schreiben. Wir sollten die Affirmationen auswählen, die uns „ansprechen“.

Selbstverständlich können wir uns auch selbst eine solche Affirmation überlegen. Wichtig dabei ist, dass sie in der „JetztForm“ geschrieben ist.

Affirmationen:

▫ Ich bin wertvoll

▫ Ich bin glücklich

▫ Meine Welt ist reich und erfüllt

▫ Ich umgebe mich mit positiven Menschen

▫ Es gibt keine Feinde, nur Trainingspartner

▫ …

Wie integrieren wir das alles jetzt in den eigenen Tagesablauf? Hier ein Beispiel:

    1. Morgens aufstehen
    2. Die ersten positiven Zitate sehen, die an der Tür zum Bad oder am Badezimmerspiegel hängen.
    3. Beim Frühstück eine Affirmation auswählen und wiederholen, ggf mit zur Arbeit nehmen. Die Affirmation immer mal wieder in Gedanken wiederholen.
    4.  Auf dem Weg zur Arbeit die Morning Power Questions stellen:

∘ Wofür bin ich gerade dankbar?

∘ Was hat mir heute ein Lächeln ins Gesicht?

∘ Worauf bin ich gerade besonders stolz?

∘ Zu wem empfinde ich in diesem Moment besondere Zuneigung?

Ein hilfreicher Tip von Susan Jeffers, den ich bestätigen kann: Während wir diesen neuen Prozess in unseren Tagesablauf einbauen ist es ratsam morgens einfach ruhige Musik zu hören anstatt z.B. die Weltnachrichten.

Die ruhige Musik unterstützt die Positivität des Prozesses, im Gegensatz zu den alltäglichen unerfreulichen Nachrichten.

Insgesamt sollten wir auch aufmerksam sein für unsere negative Wortwahl → diese dann einfach ins Positive verwandeln.

Und wofür das alles?

Damit reden wir unsere negativen Gedanken in Grund und Boden!


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