Warum Coaching für Väter sinnvoll ist

Abschlussarbeit von Daniel Schlau, als PDF lesen


Das Ziel dieser Arbeit ist es, gerade bei der so wichtigen Zielgruppe der Väter Verständnis zu zeigen, um Ihnen den Weg zum Coaching zu erleichtern.

Vorwort

Schon als ich klein war, wollte ich immer eine eigene Familie gründen.

Den auch wenn ich selbst nicht erleben durfte, was andere eine Bilderbuchkindheit nennen würden, sagte mein Vater immer, dass die Familie das Wichtigste im Leben ist.

Fast forward – Dezember 2020:

Ich habe es geschafft. Ich bin Ehemann von einer tollen Frau und Vater von drei bezaubernden kleinen Mädels.

Und die Familie für mich das Wichtigste im Leben, aber das heißt nicht, dass es in meinem Leben abläuft, wie auf Bullabü…

Mittlerweile haben wir uns dank Coaching gefangen und als Paar, wie auch als Eltern eine gute Linie gefunden, auf der wir den Alltag bewältigen und auch die schönen Seiten auch wieder genießen können.

Es gibt ab und zu diesen Sonntag Morgen, wo wir zu fünft im Bett kreuz und quer liegen. Und es gibt mittlerweile auch die Abende, wo Karo und ich wieder einen Abend für uns haben, weil alle drei ruhig im Bett schlafen.

Ich habe für mich als Vater einen Weg, eine Haltung gefunden (wie die eines Coaches), wie ich mit dem Familienleben an sich, aber auch mit meiner Frau und den Kindern umgehen kann, ohne selbst dabei permanent in Bewertungen und Konflikten zu verfallen.

Den im Vergleich zum Familienleben, war die Zeit in der Unternehmensberatung mit den teils 16 Stunden- Tagen ein Klacks.

Vielleicht nicht von der zeitlichen Beanspruchung, aber von der emotionalen Achterbahnfahrt und vor allem dem permanenten Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Vorstellungen, wohin und vor allem wie es zu laufen hat.

Und was mir wie das Schlimmste vorkam, war die Tatsache, dass mich morgens eine 3 Jährige, welche die Jacke nicht anziehen wollte, an den Rand des Wahnsinns treiben konnte, den ich gar nicht von mir kannte.

Bevor ich Kinder hatte, fühlte ich mich so erwachsen und entspannt.

Klar es gab mal Stress in der Firma oder vielleicht auch in der Partnerschaft, aber das ließ sich im Allgemeinen innerhalb von kurzer Zeit einfangen. Und dann war es auch wieder für Wochen oder länger gut.

Aber hier saß ich nun, mit meiner Dreijährigen diskutierend, warum schon wieder das Käse-Brot falsch geschnitten war, während die Einjährige mit riesen Freude den Spinatteller über den Rand des Tisches plumpsen ließ und aufmerksam beobachtet, was nun passieren würde.

Dabei half natürlich nicht, dass meine Frau mir aus der Küche noch einen klugen Ratschlag verpasste und sie die Kinder ja so toll im Griff habe. Es würde ja sowieso Abends viel geplanter und wie am Schnürchen laufen, wenn sie alles regeln würde…

All das kenne ich aus meinem Leben und aus dem Leben von vielen anderen Vätern.

Und deshalb schreibe ich diesen Text, um Dir als Vater ein Brücke zu bieten. Ich möchte Dich abholen in den Themen, die Du in der Vaterschaft hast und ich möchte Dich ermuntern, Dich mit systemischem Coaching auseinander zu setzen, damit Du und Deine Familie mehr Freude an der so wichtigen Kleinkindzeit habt.

Meine Erkenntnis aus über zehn Jahren als Partner, wie aus sieben Jahren als Vater mit hunderten gewechselten Windeln ist, dass unser Familienleben komplett anders gestartet und anfangs gelaufen ist, als ich es mir vorher vorgestellt habe.

Und es mich Einiges an Aufwand gekostet hat, es so hinzubekommen, dass ich aktuell behaupten kann, jetzt weiß ich wieder, warum ich immer eine Familie haben wollte. Denn das hatte ich teilweise in den vergangenen Jahren das ein oder andere Mal aus der Überforderung raus hinterfragt.

Vielleicht hast Du Dich das auch schon mal gefragt, dann spreche ich Dir Mut zu, auch ich dachte so und es hat sich geändert.

Vielleicht hast Du Dich das noch nicht gefragt, hast aber die ein oder andere Stelle, wo Du als Partner und Vater, immer wieder in einem Konflikt hängen bleibst.

Und wodurch hat sich mein Alltag deutlich entstresst? Durch systemisches Coaching.

Coaching, ist nicht das Rezept, wie es im Ehe- und Familienleben keine Konflikte und stressigen Momente mehr gibt, sondern im Coaching lernst Du, wie Du mit solchen Hindernissen in Deinem Leben viel besser umgehen lernst.

Und ich rede hier nicht von abends einfach genug Rotwein drauf kippen, maximal lange im Büro bleiben oder der “Macht doch was ihr wollt”-Modus.

Sondern im Coaching entwickelst Du, wie Du Dich selbst so transformierst, dass Du Dich wie der Fels in der Brandung fühlst.

Einfach, weil Dich nichts mehr so leicht umwirft. Keine falsch geschnitten Brote, Jacken die nicht angezogen werden wollen, oder “gut gemeinte” Ratschläge von der Frau.

Allerdings höre ich jetzt schon die Rufer, wer zu einem Coach geht, der ist doch kein echter Mann. Oder Coaches ist nur etwas für Weicheier.

Deshalb habe ich für alle Coaching-Interessierten-Väter, typische Situationen angeführt, bei denen Coaching Ihnen wirklich weiterhelfen kann.

Wenn Dich das anspricht, dann melde Dich bei mir und wir sprechen darüber, wie ich Dir weiterhelfen kann.

Denn das Ziel was Du für Dich definitiv erreichen kannst ist:

Entspannter Vater = Entspannte Familie

und dabei wünsche ich Dir alles erdenklich Gute, Dein Daniel

Vater sein ist cool!

Erinnerst Du Dich auch noch daran, wie Du nach der Geburt mit Deiner Frau und dem Kind nach Hause gefahren bist.

Alles war auf einmal so anders.

Der Maxi Cosi wurde vier mal gecheckt, ob er richtig festgemacht war. Bei uns war es ein Morgen im März, es war noch kalt und die Bäume waren kahl. Die Nacht war lang gewesen, und auch wenn ich “nichts gemacht” hatte, war ich doch müde und aufgekratzt zugleich.

Jetzt waren wir eine Familie, Karo, die Kleine und ich.

Es war für mich schon ein Wunder, dass wir nun zu dritt waren. Klar davor hat man sich alle möglichen Tipps geholt, war die Tage davor noch einige Male Essen gegangen und bei Freunden gewesen, den “mit dem Kind hat man ja keine Zeit mehr”, so zumindest der Tipp, den wir immer wieder gehört haben.

Wir haben bei Freunden gesehen, wie sich deren Leben geändert hat, aber so richtig nachfühlen konnte ich es zumindest nicht.

Aber jetzt war das Gefühl da und alles war ganz anders.

Der Wurm in meinen Armen war so klein, so winzig, aber meine Bindung zu dem Geschöpf, war die stärkste, die ich je empfand. Und so war ich nun Papa und hab gemacht, was man als Papa eben so macht. Und das gibt es so einige Erlebnisse und Dinge, die einfach großartig sind.

Zum Beispiel gibt es für mich fast nichts Schöneres, mir, wenn ich selbst dösen möchte das Baby auf den Bauch zu legen und gemeinsam zu kuscheln.

Das ist immer eins der schönsten Gefühle überhaupt, vielleicht habe wir auch deshalb so viele Kinder bekommen. ;)

Ein weiteres großartiges Gefühl entsteht bei mir, wenn ich den Kinder helfen darf neue Dinge zu entdecken und sie diese dann selbst können. Z.B. erst Laufrad und dann Fahrradfahren, Schwimmen, auf dem Skateboard rollen, oder wenn sie anfangen ihren Namen selbst zu schreiben.

Mit einem Augenzwinkern ist es ja auch immer zu sehen, wenn man von den Kindern die eigene Sprüche zu hören bekommt.

Und man sich selbst in den Kindern wieder erkennt. So ist zum Beispiel meine Größte genauso ein “kommunikationsfreudiges” Wesen, was schon im Kinderwagen andere Passanten winkend grüßte. Mittlerweile quatscht sich einfach andere Hotelgäste im Fahrstuhl an, ob sie auch im 2. Stock wohnen.

Als sie auf den 3 Geburtstag zu ging, wollte sie nicht mehr zum “Babyschwimmen” weil sie mit mir zusammen dort immer die Übung machen “musste”, welche der Schwimmlehrer ansagte.

Also habe ich mir ihr einen Deal gemacht, dass wir immer erst ein Übung absolvieren und danach eine zeitlang einfach nur “unser Ding” machen. Meist bestand das daraus, dass sie diverse Male vom Beckenrand sprang.

Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an den Schwimmlehrer, der genau erkannte, dass es gerade wichtiger für sie war Spaß im Schwimmbad zu haben, als stur eine Übung nach der nächsten durchzuziehen.

Das ist bist heute ein Prinzip, was ich meinen Kindern versuche zu erhalten.

Klar geht es in gewissen Bereichen darum das Ziel im Blick zu haben und Schritte darauf zuzugehen, aber es ist auch immer wichtig so gut es geht dies im eigenen Tempo und mit Freude am Tun zu machen.

Insgesamt ist dieser Teil des Familienlebens genauso, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Kids und ich haben eine total enge Bindung, ich fühle mich total gebraucht und meine Hilfestellung wird dankend angenommen.

Karo und ich fühlen uns mit den Kids am Tisch auch manchmal wie ein einer eigenen sicheren Blase zu der nichts hindurch dringt. Denn während ich, als ich noch Single oder mit Karo war doch immer mal herum schaute, was andere so machen und was so geht. Vergehen manchmal ganze Wochenenden, wo wir einfach nur mit uns als Familie beschäftigt sind und der Anruf bei Omi schon der maximale Kontakt nach draußen darstellt.

Mit den Kindern haben wir einfach so einen klaren Auftrag bekommen und jedem Schritt den ich gehe, folgt automatisch der Nächste.

Wenn ich früher mich mal nicht entscheiden konnte, oder mich gefragt habe, was jetzt als nächstes kommt ist dies heute oft einfach klar. Das Familienleben ist wie ein quirliger Fluss, der mit steter Kraft immer weiter fließt. Ruhige Phasen oder gar Pause gibt es selten bis gar nicht.

Eine Mischgeschichte ist für mich immer noch, wenn eins oder mehrer Kinder im Laufe der Nacht bei uns “übernachten”. Es kommt bei uns mit drei Kids dann doch immer wieder vor, dass eins mal nicht so gut schläft oder einen Alptraum hat, worauf sie dann bei uns im Erwachsenenbett schlafen.

Dass sie das tun und ich für sie genau der schützenden Hafen sein darf, finde ich großartig und ich weiß jetzt schon, dass ich genau dieses Gefühl vermissen werde, wenn sie älter werden sind, und das nicht mehr tun. Aber leider gehöre ich zu der Fraktion, die einen leichten Schlaf haben und liege so, nach der Unterbrechung gerne mal noch 1-3 Stunden wach. Leider korreliert das mit dem Stresslevel im Unternehmen positiv, d.h. je mehr Stress, desto länger brauche ich zum wieder einschlafen. Und genauso fühle ich mich dann am nächsten Tag auch….

Und damit sind wir leider auch schon bei der dunklen Seite des Vater-Seins


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