Trauerbegleitung

Wieso, weshalb und warum mit NLP?

Abschlussarbeit von Ingola Stövesand, als Präsentation ansehen


Verständnis von Trauer:

Einzigartige Gefühlsmischung aus Wut, Traurigkeit, Angst, Ohnmacht, Schmerz,  Verzweiflung, Funktions-Unfähigkeit, Sprach- und Fassungslosigkeit als direkte Folge  eines Todesfalls oder eines Unglücks.

Trauer ist hochgradig individuell, da sie von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig ist.

Charakteristisch:

Scheinbar großer Gegensatz zwischen Leben und Tod:

Leben kann aktiv gestaltet werden. Der Tod geschieht uns.

Maximale Fremdbestimmung, Kontrollverlust, extrem hohe Gefühlsintensität,

Lähmung, Ausgeliefertsein, Isolation, Angst.

→ Trauer als Herausforderung an den Zeitgeist

5 Phasen bzw. Elemente des Trauerns*

Trauer als wichtiger Anpassungsprozess nach Todesfall

Alle versuchen einen zu trösten. Es ist für die Familie und die  Freunde kaum auszuhalten, wie schlecht es einem geht. Aber in den ersten Monaten nach Hans‘ Tod wollte ich nicht getröstet  werden

und weiter:

„ Die Trauer war das Einzige, was ich noch hatte – sie war meine Verbindung zu ihm. Trotzdem fand ich es wichtig, nicht allein  zu sein. Man kann nicht für sich sorgen, das müssen andere tun. Am  besten hält man die Menschen aus, die sich auf kranke Tiere verstehen. Die sich nicht schämen, einen anzufassen, einen zu drücken, einen wie ein Kind zu behandeln. Die einfach tun und nichts fragen. Denn jemand, der trauert, hat keine Antwort auf die Fragen ‚Wie geht es dir?‘ oder ‚Hast  du Hunger?‘. […] Der Körper hat eine Art Thermostat, der anzeigt, wenn genug gelitten ist. Dann kann man plötzlich lachen, was essen, eine halbe Stunde lang vielleicht. Wenn in meinem Freundeskreis jetzt jemand seinen Mann oder seine Frau verliert, weiß ich, was ich tue: Ich mache einen großen Topf Suppe, packe ein paar Sachen ein, fahre hin und sage fast nichts. Ich empfange den Besuch, damit der Trauernde sitzen bleiben kann. Ich mache Kaffee, hole Wein, all die einfachen Dinge.“

Connie Palmen

Die Trauer als Gefährte, als Richtungsweiser

Trauer ist keine Krankheit, die es zu heilen gilt, und auch kein seltsamer Spuk, den man bekämpfen muss. Es ist nicht nötig, sie wegzutrösten oder wegzuschnäuzen. Trauer ist mehr, Trauer kann mehr. Trauer ist eine wunderbare Fähigkeit, die uns Menschen angeboren ist. […]

und weiter:

„Wenn wir trauern, dürfen wir lernen, geduldig zu sein, mit uns und mit dem Leben, das uns Antworten gibt. Wir müssen ja, wir sollen die großen Rätsel nicht sofort auflösen. Sie sind zu wertvoll, um allzu schnell abgehakt zu werden. Die Fragen der Trauer sind ein Schatz, eine wichtige Wegzehrung. Wir brauchen sie dringend als Begleiter auf dem Weg zu uns selbst.“

Barbara Pachl-Eberhart

Was zeichnet Trauerbegleiung aus?

Trauerbegleiter begleiten die Trauernden, aber auch die Trauer selbst. Sie sind Gefährten für einen schweren Weg durch unbekanntes Terrain.

Keine Ausbildung erforderlich aber durchaus hilfreich.

Grundhaltung des Gefährten

Mit Dir geschieht etwas, was Du nicht steuern kannst, was durchlebt werden will. Ich bin für Dich da, auf mich kannst Du Dich verlassen.

Ich helfe Dir durch diese schwierige Zeit, bis Du Deine Welt wieder neu für Dich sortiert hast und Du Dich wieder alleine zurechtfindest.  Alles, was Du hierfür brauchst, ist in Dir, war es schon immer.

Vertraue darauf.

Grundvoraussetzung für jede Trauerbegleitung:

Gegenseitige Annahme, stille Übereinkunft, also Rapport


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