,

Was sind eigentlich „Glaubenssätze“?

GlaubenssätzeAus psychologischer Sicht handelt es sich bei Glaubenssätzen um das Konstrukt unserer persönlichen Wahrnehmungsfilter, aus denen Erfahrungen und Vorstellungen entstehen.

 

Glaubenssätze sind immer Ausdruck unserer inneren Modelle. Wir entwickeln sie fortlaufend, um uns in unserer Welt zurecht zu finden.

 

Sie haben Einfluss auf unser Selbstwertgefühl, unsere Beziehungen oder unseren beruflichen Erfolg. Es sind Annahmen über die Welt, in der wir uns bewegen und an die wir eher unbewusst als bewusst glauben.  Sind diese Annahmen ausnahmslos positiv, betrachten wir unsere Welt als einen Ort voller Möglichkeiten, die uns in unserer Entwicklung voran bringen und gehen mit großer Sicherheit erfolgreich und zufrieden durchs Leben.

Sind sie es nicht, liegt auf der Hand, welchen Einfluss negative Glaubenssätze im Umkehrschluss auf unsere Entwicklung haben.

Die Tatsache, dass unser Gehirn den Fokus eher auf Probleme, denn auf schöne Erlebnisse setzt, ist dem Umstand geschuldet, dass unsere Steinzeit-Urahnen eine deutliche höhere Lebenserwartung hatten, wenn sie hinter jeder Ecke eine bedrohliche Gefahr witterten, als wenn sie tagträumend über Wiesen hüpften.


Wichtig Aspekt hierbei: die selektive Wahrnehmung

Unser Gehirn ist nicht in der Lage, alle Informationen, die täglich auf uns einprasseln, zu verarbeiten. Darum blendet es vieles aus. Wir nehmen in erster Linie nur das wahr, was unsere bisher gemachten Erfahrungen weitestgehend bestätigt und somit von Relevanz für unser Leben (unsere inneren Modelle) ist.

Heute lauern uns keine Säbelzahntiger auf, eine mehr oder weniger sinnvolle Beschilderung regelt den Verkehr und es ist nicht damit zu rechnen, dass uns plötzlich ein Flugzeug auf den Kopf fällt. Wie also entstehen nun negative Glaubenssätze?

V.a. durch Erfahrungen, die wir in der sozialen Interaktionen mit anderen machen. Innerhalb der Familie, des Freundeskreises oder des beruflichen Umfeldes. Wir bilden Glaubenssätze aus den Rückmeldungen, die wir von anderen erhalten.

 

Ein Kind, das immer wieder hört, wie kreativ und intelligent es ist, wird dies irgendwann genauso glauben, wie das Kind, das immer wieder hört, wie faul und schlampig es ist.


Daraus entstehende Glaubenssätze beeinflussen unsere Entwicklung. Dabei gilt es festzuhalten, dass solche Annahmen über sich selbst gar nicht zutreffen müssen, denn sie spiegeln ja die Aussagen anderer, nicht die eigenen.

Typische, aus der Kindheit resultierende, Glaubenssätze sind:

• „Ich bin nichts wert.“

• „Ich bin nicht klug.“

• „Ich kann nichts.“

Diese Glaubenssätze aufzuspüren, ist schwierig, denn sie haben sich über einen langen Zeitraum wie Gewohnheiten entwickelt und stellen nun gefestigte Denkmuster dar.


Nichtsdestotrotz: Es geht doch!

Wie genau, das erfährst du in unserem ? dreitägigen Vertiefungsmodul „Die Arbeit mit Glaubenssätzen“.

Erweitere deine Coachingkompetenzen und erlebe, wie Veränderung nachhaltig möglich ist!


Autor:

Sylvia Bublies